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Conic: Zurück zu den (rockigen) Wurzeln  (Portrait 2005)

Ohne Parallelen: Die Süddeutschen kombinieren britischen Pop mit amerikanischem Rock

Nach Lockjaw im März schickt Consolidate Records nun ihr nächstes Pferd auf Stippvisite ins Wilhelmshavener Kling Klang. Und dass das nicht weniger erfolgsversprechend ist, beweist das aktuelle, zweite Album "Searching For A Parallel". Im Vergleich zum Vorgänger rockiger ausgefallen, zeigt es eine sehr eigenständige, selbstbewusste Band. Schlagzeuger Nico kann die Entwicklung bestätigen: „Nachdem wir ursprünglich ja als Grungeband gestartet sind, haben wir über die Jahre viele verschiedene Sachen ausprobiert, und hatten uns für „Prototype“ auf den Zwischenstand Poprock geeinigt. "Searching“ ist für uns zwar eine Orientierung zurück, aber mit einer klaren musikalischen Weiterentwicklung. Es gibt Experimente, die wir uns auf dem Debütalbum so einfach noch nicht zugetraut hätten.“

Seit den Aufnahmen um einen Gitarristen zum Quartett geschrumpft („Tom wechselt jetzt zwischen Synthesizern und Gitarre“), wird sich die neuere Orientierung auch in den Konzerten niederschlagen: „Wir spielen hauptsächlich das neue Album, und da das rockiger ist, kommt das automatisch. Außerdem haben wir die alten Sachen so oft gespielt, da wollen wir uns erst einmal die neuen Songs weich spielen!“

Selbstbewusst und überzeugt, wie die Vier von ihrem Ideal sind, leisteten sie sich sogar einen Videodreh: „Wir wollten gerne ein Video machen, zudem arbeitet Tom bei einer Filmproduktion – da haben wir´s halt in Eigenregie gemacht. Und immerhin ist´s auch schon auf MTV gelaufen! Aber ´Transformation complete´ war natürlich nicht der repräsentativste Song des Albums, sondern eher der Versuch eines Statements von uns.“ Wobei es DEN typischen Song auf dem neuen Album auch nicht gibt, denn trotz der Hinwendung zum Rock der direkteren Sorte gibt es auch auf  "Searching“ die lieb gewonnenen, hitverdächtigen Melodien, die sich sofort im Kleinhirn einnisten. Wenn sie denn gehört werden. Und da das längst nicht so selbstverständlich ist, wie anfangs angenommen, hat die Band in der zurückliegenden Dekade ihre Hoffnungen auf den großen Durchbruch etwas begrenzt. „Relativiert, würde ich sagen“, berichtigt Nico. Trotzdem ist unser Ziel, die Band soweit voran zu bringen, dass wir unsere Nebenjobs so weit zurückschrauben können, dass sich der Zeitaufwand, den wir alle in die Band stecken, auch rechtfertigen lässt.“

Der Auftritt am 20.5. ist Teil einer Serie von Einzelgigs im Frühjahr, im Sommer kommen dann ein paar Festivals, und im Herbst soll dann die „richtige Tour“ starten. Bis dahin bleibt zu hoffen, dass sich die Qualität der Band herum gesprochen hat, so dass die Vier zumindest ihre ´relativierten´ Erwartungen übertreffen können. Denn wie Nico schon ganz richtig anmerkt: „Man weiß nie was passiert. Wir erwarten mal nix und sind vorbereitet auf alles!“



Band Info:

Conic

Marcus Schreiner – Gesang, Gitarre, Songwriting

Robert Meier – Bass

Tom Wudi – Synthsizer + Gitarre

Nicolas Sierig – Schlagzeug + backing vox

Gegründet: 1994

Stil: Indie(pop)rock

Veröffentlichung: Prototype ´03, Searching for a Parallel ´05

Kontakt: www.conic-band.de