Ralf-Koch.de§ Doors Down Setlist Bremen

Rock-, Pop- und Szene-News und mehr....

  • Startseite
  • Friebo
  • Radio Jade
  • Oldenburg 1
  • Neue CDs
  • Interviews
  • Zur Person
  • Links





Zurück zur Übersicht

LIKE WENDY   

 

Interview 1999, geführt für das SRM (Sophisticated Rock Magazine, Duisburg)

 

Das Debüt schlug ein wie eine Bombe in der Neo-Prog-Szene – „The Storm Inside“ rangierte in den Prog-Charts 1998 nicht ganz unverständlicherweise ganz weit oben. Und wie es bei Prog-Festivals nun mal so ist, trifft man immer eine ganze Menge mehr oder weniger bekannte Leute. So auch in Uden, wo ich Bert Heinen, Mastermind hinter Like Wendy, gesprochen habe, auch wenn er nicht selbst die Bühne bestiegen hat. Aber warum eigentlich nicht?...

Ich bin immer noch eine Ein-Mann-Band! Das weiß aber eigentlich keiner - großes Geheimnis...

Ich nehme unser Gespräch aber gerade auf...

Ja, macht auch nichts, es ist ja nun mal so. Ich habe im Booklet einen zweiten Namen angegeben, weil die meisten Prog-Fans etwas gegen Drum-Computer haben, da schalten die gleich ab. Ich benutze zwar einen Drumcomputer, aber ich spiele die Drums sozusagen live auf Tasten. Und dann mische ich sie wie richtige Drums ab, deswegen klingen sie fast wie richtige Drums. Aber wenn man Drumcomputer erwähnt, haben die meisten Vorurteile. Aber ich denke, wenn man den so lebendig hinbekommt, ist das ok, und ich denke, ich war da schon erfolgreich.

Aber die anderen Instrumente sind alle echt...

Ja, alles live. Akustik-, Elektro-, Bass-Gitarren, genauso wie Keyboards und Klavier, das spiele ich alles selber.

Wann hast Du Dir das alles angeeignet?

Ich fing an mit Gitarre, habe dann ein paar Songs geschrieben und dachte über die Arrangements nach. Also kaufte ich mir ein Keyboard und habe mir das beigebracht. Naja, und Bass ist ja für einen Gitarristen nmicht so schwer.

Woher kommt der Name Like Wendy?

Viele Bands haben ihre Namen von Tolkien´s Herr der Ringe. Es gibt in dem Buch Leute, die heißen Layquendy, und ich wollte den Namen nicht einfach nur übernehmen, weil das zu klischeemäßig gewesen wäre. Also habe ich den Namen einfach nur anders geschrieben, aber er kommt trotzdem von Tolkien.

Hast Du vorher schon mal in einer Band gespielt?

Ja, aber das ist ein paar Jahre her. Als ich dann anfing Songs zu schreiben und die nicht in der Band unterbringen konnte, bin ich da ausgestiegen. Und seitdem mache ich mein eigenes Ding. Der Keyboarder von damals könnte vielleicht ein möglicher Live-Partner sein.

Das ist ja schon mal ein Anfang für Auftritspläne!

Ja, und ich denke, ich werde mich auch nach weiteren Mitstreitern umsehen, denn wenn ich da drin stehe und die anderen Bands spielen sehe, kribbelt es schon in der Magengegend, und ich denke, da möchte ich jetzt stehen. Vielleicht im nächsten Jahr.

Was kannst Du zur neuen CD sagen?

Sie ist nicht wie das erste Album. In den Reviews für die erste CD waren immer wieder Namen wie Pendragon, Arena, Marillion zu lesen – alles andre Namen. Und ich denke, auf dem neuen Album klingt es mehr nach Like Wendy, mehr ein eigener Stil. Hoffe ich. Ich meine, wenn Du sagst, Du bist ein progressiver Musiker, sollte nicht jedes Album wie sein Vorgänger klingen. Ich meine. ich liebe Pendragon, aber bei ihnen klingen eigentlich alle CDs gleich...  im Gegensatz dazu kann ich Marillions Entwicklung voll nachvollziehen. Auch wenn ich keinen „Alternative Rock“ machen möchte, aber das steht auf einem anderen Blatt.