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Ich bin voll zufrieden!

Laith Al-Deen mit neuem Album am 23.11. live in Oldenburg

Interview 2005

Mit „Bilder von Dir“ schoss Laith Al-Deen 2001 in die Musikwelt, stellte sich u.a. auf der PUR-Tournee live hunderttausenden Besuchern vor und ist seit dem immer wieder mit seinen treffsicheren Singles in Charts und Radio vertreten. Jüngst erschien sein viertes Studioalbum „Die Frage wie“: Stilistisch eine weitere Konsolidierung, vom Songwriting her eine weitere Steigerung. Und während man beim Hören das befriedigende Gefühl hat, einen Menschen vor sich zu haben, der genau weiß was er will, der sich etabliert hat mit seinem Sound und der sich pudelwohl fühlt mit dem was er macht, erinnert man sich plötzlich, dass dies eigentlich gar nicht sein Sound ist! Eigentlich aus dem Heavy Rock Genre kommend sorgten die entscheidenden Kontakte zur richtigen Zeit dafür, dass sein Erfolg auf diese Art zustande kam. Eine Tatsache, die den Sänger und Songwriter aber nicht daran hindert, sich und seine Kreativität voll auszuleben

Laith: „Ich gebe zu, ich bin ein wenig festgefahren – worden – auf der Pop-Schiene. Aber ich hoffe, mich da in Zukunft ein wenig frei machen zu können. Wir hatten bei der Produktion dieses Albums einige Arrangements, die verdammt grenzwertig für Pop waren, bei denen wir uns aber gesagt haben, wenn wir die jetzt so aufnehmen, denken die Leute „oh, jetzt lehnt er sich aber ganz schön weit aus dem Fenster“ - und das wäre mir zu lächerlich! So ein Imagewechsel kann nämlich auch ganz schön nach hinten losgehen. Wenn ich jetzt plötzlich ein Rock-Album mache, fragen sich die Fans doch „Ohje, Midlife-Crisis?“ oder „wo will er denn nun hin?“.

 

Das heißt, dass sich daran auch schon nichts mehr ändern kann?

Laith: „Doch, auf jeden Fall, aber nicht so abrupt. Es stehen jetzt schon die Planungen für das nächste Album, und das wird wohl ein Album zurück zu meinen Wurzeln, d.h. die Songs als Band erarbeiten und dann auch zusammen aufnehmen, mit sehr reduzierten Arrangements, möglicherweise komplett akustisch, also auch etwas ruhiger und komplett ohne Elektronik – und das gab es ja unter diesem Namen bislang noch nicht.“

 

Dann ist das ja auch eine Vorbereitung auf Deine Karriere als Rockmusiker....

Laith: „Das wär´ dann der Klassiker, ne? Mit einer Rock-Platte vom Klischee wegzukommen, wär natürlich der leichte Weg – aber wer will schon den leichten Weg?“

 

War das jetzt die Antwort auf die Frage?...

Laith: „Ich würde diese Frage auch lieber offen lassen. Das würde nämlich so klingen, als würde ich unbedingt von einem Image loskommen wollen, das ich jetzt seit 5 Jahren habe. Natürlich gibt es das prinzipielle Bestreben, zu meinen Wurzeln zurückzukehren, aber ich wehre mich dagegen, da irgend etwas zu konstruieren. Entweder passiert das organisch oder eben nicht.“

 

Wie ist das denn live – kommt da der Rocker schon eher durch?

Laith: „Ja. Ich habe eigentlich ´live´ auch ein noch besseres Feedback. Sowohl ich als auch die ganze Band kommt ja aus der „Live Schule“, und da kommt das ganze natürlich noch wesentlich direkter rüber, und wo sonst Elektronik stand, spielt man live auch ganz gerne mal eine Gitarre statt dessen.“