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Queensryche: Interview mit Geoff Tate

 

Interview 2000

Die Seattle Rocker erlebten nach 17 Jahren den ersten Wechsel im Line-up (Kelly Gray kam für Gitarrist Chris DeGarmo),  haben eine neue Plattenfirma, und sind nach vier Jahren Europa-Abstinenz richtig heiß auf´s deutsche Publikum.  Mit dem neuen Album, das wieder auf alte Stärken setzt und ihrem Ruf als “Pink Floyd der 90er”, die sich für ihre Tourneen bisher immer einiges ausgedacht haben, kann man sich für diesen Abend auf beste Unterhaltung einstellen. Noch dazu, weil sie begleitet werden von The Tea Party, einer der grossen Hoffnungen Kanadas.

 

Warum “Q2K”?

Er bezeichnet ein bisschen das neue Millenium. Wir wollten diese ganze technische Entwicklung mit hineinbringen – Computer, Handys usw. Es klingt, wie ein Mikrochip, und das ist eigentlich, worum sich unsere Zeit dreht.

Hat das Album denn eine besondere Beziehung zum Millenium?

Wir sehen das so: neuer Gitarrist, neues Management, neue Plattenfirma, neues Jahr, neues Millenium, also ist das für uns irgendwie schon etwas besonderes. Fast wie ein zweiter Anfang!

Wer zeichnet sich diesmal für die Songs verantwortlich?

Wir sind nach langer Zeit endlich wieder dazu übergegangen, als Band an den Songs zu schreiben. Jeder hat Ideen mitgebracht, und wir haben sie zusammen Ausgearbeitet: Das war bei den letzten Alben leider nicht so, da gab es eher einzelne Kompositionen, die wir mehr oder weniger alleine fertig gemacht hatten in unserem eigenen kleinen Studios, die wir zuhause hatten. Aber das war natürlich nichts kommunikatives mehr, und das wollten wir nicht mehr. Also sagten wir uns, lasst uns zusammen kommen, und wieder als eine Gruppe arbeiten. Und Kelly hat auch nicht lange gebraucht, um voll in die Band integriert zu sein.

Das Album und wie es letztendlich geworden ist, hat das etwas mit Chris´ Verlassen der Band zu tun? Wäre Q2K anders geworden, wenn Chris die Band nicht verlassen hätte?

Wer will das sagen können? Wir haben uns weiterentwickelt, wir haben geschrieben, was wir gefühlt haben und wir sind alle sehr zufrieden mit dem Resultat, wer weiß ob es anders geworden wäre mit Chris. Wir haben uns ja nicht hingesetzt, und uns gesagt, was wir für ein Album machen wollen. Wir können ja auch noch nicht sagen, wie unser nächstes Album klingen wird.

Ok, dann erzähl uns lieber, was uns auf der Tournee erwarten wird.

Wir wollen noch nicht zu viel verraten. Wir sind mit unserem Aufwand ein wenig zurückgegangen, aber es wird immer noch eine feine Queensryche-Show werden. Es wird ein paar Effekte geben, eine energiereiche Show, gutes Licht, ein paar optische Spielereien – wir sind wirklich heiß darauf, wieder in Europa zu spielen! Es sind gute vier Jahre her, dass wir in Europa waren.

Kennst Du Eure Supportband, The Tea Party?

Ja, ich mag sie sehr.  Sie geben, glaube ich, die richtige Ergänzung zu unserer Musik.

Hattet Ihr etwas mit der Entscheidung zu tun?

Ja, sie haben uns ein paar Namen angeboten, und ich glaube, wir haben einstimmig für Tea Party gestimmt.

Coversongs sind ja momentan sehr angesagt, wen würdest Du gerne mal covern?

Auf der US-Tour hatten wir einen Coversong im Set: U2´s “Bullet the Blue Sky”, mehr oder weniger zufällig, weil wir irgendwann mal bei den Proben uns dahin gejammt hatten. Kelly hatte angefangen, und dann spielten wir es immer wieder, bis es schließlich im Set landete. Aber ich denke, dass wir die Setlist für Europa umstellen werden.

Schade!

Ja, wir haben nur 90 Minuten, statt der 110 Minuten in den Staaten, weil das Management von Tea Party, welches übrigens auch unseres ist – und das von Van Halen und Rush – sie haben sich jedenfalls darauf geeinigt, dass Tea Party auch 60 Minuten spielen werden, statt der sonst üblichen 45 Minuten;  und ausserdem waren wir ja mit der letzten Platte nicht hier und so, also wird es wohl ein paar Umstellungen geben. Allerdings wird  es auch nicht unbedingt so streng bei den 90 Minuten bleiben müssen – von uns aus jedenfalls. Das wird dann von den Hallen und von den Zuschauern abhängen!