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The Tangent

Interview 2011

COMM ist das sechste Album der Band – und erneut schöpft die Band aus dem Vollen, beschert uns einen Reigen fantastischer Melodien, garniert mit den bekannten Zutaten aus Verspieltheit, Komplexität, Hookline-Verliebtheit. Ein Album, das einmal mehr die außerordentlichen Songwriter-Qualitäten von Sänger und Komponist Andy Tillison unter Beweis stellt. Die hatte er schon lange vor The Tangent – nur damals hat es kaum einer bemerkt…. Ralf  Koch sprach mit dem britischen Schnell- und Vielredner…

 

Wir haben uns 2001 in Bakkeveen getroffen – damals noch mit deiner Band Parallel or 90 Degrees – PO90. Es haben sich ein paar Dinge verändert seit dem…

Ja, wohl wahr, das sind ja auch zehn Jahre seit dem… obwohl es ehrlich gesagt für mich fast die gleiche Band ist, nur mit anderen Leuten.

 

Das war schon eine meiner Fragen – was sind für dich die Unterschiede? Musikalische eher nicht, oder?

Nun, das ist wahr, wenn man die alte Version von PO90 nimmt, aber das ist nicht mehr wahr wenn man das letzte PO90 Album gehört hat, denn das WAR definitiv anders! Aber es stimmt, es ist schwierig zu erklären, aber ich habe das Ganze 1978 gestartet, anfangs noch unter anderem Namen. Und dann wurden wir immer komplizierter, so dass es zwei verschiedene Bands gleichzeitig gab… aber das ist jetzt alles zu kompliziert. Das ist fast wie die komplexe Geschichte von Yes – aber worum es im Endeffekt geht ist, dass The Tanget und PO90 beides Bands sind, die abenteuerliche Musik, cineastische Musik produziert. Musik, die für sich stehen kann – das ist, wofür The Tangent stehen und wofür PO90 und meine anderen Bands davor auch schon standen.

 

Nun hast du schon wieder in der Vergangenheitsform gesprochen – gibt es PO90 noch oder nicht?

Das witzige ist, ich war immer der alte Sack in einer Band voller, alle anderen waren immer jünger als ich, sie waren die jungen Wilden und kam kaum mit. Und heute bin ich derjenige, der immer noch alles in der Hand hält und unter Kontrolle hat. Die anderen haben Kinder mittlerweile, bleiben abends zuhause… wir machen momentan nichts, aber wir haben die Band nicht aufgelöst – werden wir wohl auch nie. Es gibt beide Bands, und die sind wie zwei Seiten einer Medaille. Wir haben denselben Traum. The Tangent sind erfolgreicher (lacht).

 

Du hast es ja nun lange genug probiert mit PO90, es hat irgendwie nicht gekappt… aber The Tangent haben letztendlich mithilfe der großen Namen den Absprung geschafft, oder?

Absolut, es gibt keinen Grund für mich, das zu leugnen, ich habe diese Popularität von Roine Stolt und Jonas und so gerne benutzt, habe das Mehr an Aufmerksamkeit genossen. Aber es konnte nicht für immer klappen, sie waren zu beschäftigt. Fünf Jahre später habe ich daraus eine reine englische Band gemacht – ich konnte ja nur einmal im Jahr live spielen. Mit meiner eigenen Band, das war etwas frustrierend.

 

War da auch ein bisschen Berechnung dahinter mit diesen großen Namen?

Gar nicht! Bsolut nicht (lacht). Ich bin auch kein Geschäftsmann. Über so etwas mache ich mir gar keine Gedanken. Ich probiere etwas aus, wenn es klappt, fein, wenn nicht, versuche ich was anderes. Aber nicht aus geschäftlichen Ideen. Es gab keinen Plan. Ich hatte die Songs, die anderen Jungs kamen dazu und plötzlich verkauften wir viele Platten. Ich war komplett überrascht!

 

Wer hat sie denn mit rein gebracht? Das passierte ja zu der Zeit, als Transatlantic überall gefeiert wurde… es war dieselbe Idee, oder?

Klar, anfangs gab es die Parallele, und ich glaube, InsideOut haben uns auch gerne in diese Schublade gesteckt, weil sie gerne noch ein zweites Transatlantic-Ding haben wollten. Was es natürlich nicht war.

 

Nicht?
Nein, das kann man nicht vergleichen. Ich meine, der Erfolg von Transatlantic kam doch von Bands, die viel, viel größer sind, als z.B. die Flower Kings: Dream Theater und Marillion, das ist doch eine ganz andere Liga, und dieser Hintergrund hat diese Band so immens erfolgreich werden lassen. Und die beiden Typen haben die anderen beiden gepusht. Und Roine und Jonas haben mich gepusht. Und ich kann mich nicht beklagen, es hat geklappt, wir sind immer noch hier, wir sind immer noch bei InsideOut, und ich werde nicht jedes Jahr neu von I/O gesignt, weil sie mein Haar mögen…

 

…das Haar hast DU nun erwähnt… ich meine, ich habe es auf youtube gesehen… aber ich wollte eigentlich gar nicht drüber reden!

Können wir aber gerne. Es brennt dir doch unter den Nägeln, oder?

 

Nein, es liegt mir fern, über solche Äußerlichkeiten…

Ich bin lieber ein alter Sack mit roten Haaren, als ein alter Sack mit grauen Haaren!

 

In Bakkeveen hast Du dich den alten Tyrann von PO90 genannt – Du schreibst die Musik, bist in beiden Bands der Chef und nennst beide Bands dieselbe nur mit anderen Leuten. Inwieweit SIND es Bands im Gegensatz zu Dir mit Gastmusikern?

Die Leute, die in der Band sind, SIND die Band, und ich nehme gerne Inspiration und musikalische Anregungen auf. Aber sie sind freiwillig in der Band, ich habe niemanden vertraglich verpflichtet, und wenn sich jemand nicht mehr wohl fühlt, dann geht er.

Und Tatsache ist, dass es 2008 so war, dass ich das Gefühl hatte, dass die Schweden keinen Spaß mehr in der band hatten und ich deswegen entschieden habe, die Band als englische Band weiterzuführen.

 

Die Schweden haben dann ja mit Agents of Mercy und Karmakanic ihre eigenen neuen Projekte gestartet.

Ja, und ich meine doch, dass gerade Karmakanic da so etwas wie eine schwedische Version von The Tangent sind, denn sie haben ja auch diese leicht jazzigen Elemente mit drin.

 

Das neue Album: Es scheint sich alles um das Feld Computer zu drehen – ist das eine Art Oberthema dafür?

Ja, so könnte man es nennen. Ich wäre ja gar nicht in der Lage, ein ganzes Konzept, wie „Snow“ o.ä. zu schreiben, wo einer loszieht und die Welt heilen will – da würde ich irgendwann selber gar nicht mehr mitkommen, glaube ich. Ich nehme mir lieber so etwas wie einen Themenbereich und lasse meine Texte darum kreisen – und das ist in diesem Fall das Thema Kommunikation.

 

Mit „Wiki Man“ dann auch mit direktem Bezug zum Internet…

Ja, man kommt ja kaum drum herum, sich dazu Gedanken zu machen. Ich meine, ich war früher ein absoluter Internet-Fan, war einer der ersten in ganz England, der Internet hatte und war wirklich besessen, aber mittlerweile frage ich mich, ob wir da angekommen sind, wo wir hinwollten. Und es ist ein zweischneidiges Schwert. Natürlich ist es ein großartiges Kommunikationsmedium und eine tolle Art sich mitteilen oder austauschen zu können – nur fürchte ich, geht es zu vielen Leuten darum, sich mitzuteilen, anstatt sich auszutauschen. Jeder postet einfach nur seine Meinung und ist gar nicht mehr in der Lage, zuzuhören und zu lesen was die anderen sagen wollen.

Naja, und über die negative Seite des Web, die ganze Download-Seite etc. brauche ich mich jetzt gar nicht auszulassen. Wir haben es ja selbst versaut. Neulich war ich in einem Fastfood-Restaurant und sie hatten das Angebot, dass wenn man seine Colaflasche zurück zum Tresen bringt, man mit zwei kostenlosen i-tunes downloads belohnt würde. Ich dachte, das kann doch wohl nicht wahr sein, ist es schon so schlimm, ist Musik schon so wertlos geworden? Aber dann fiel mir auf, dass es noch viel schlimmer als das ist, denn vor der Tür war ein Mülleimer voll mit Colaflaschen – weil die Leute nicht einmal mehr die downloads geschenkt haben wollen. Wir wissen beide, dass ich mit innerhalb kürzester Zeit den gesamten Beatles-Katalog runterladen könnte – illegal, aber es wäre möglich. Das ist, was man über das Internet sagen kann – und noch viel mehr. Aber weißt du was das schlimmste heute ist: Jeder meint, seinen Quatsch loswerden zu müssen, jeder will etwas schreiben, aber niemand liest, was die anderen zum gleichen Thema sagen. Alle texten sich nur gegenseitig zu. Das ist, worum sich „The Wiki Man“ dreht.

 

Liest du Reviews über deine Alben?

Natürlich, ich will doch wissen, ob ich richtig liege oder nicht. Ich kann Kritik vertragen, ich lese auch schlechte Reviews. Denn letzten Endes kann sie immer noch eine wichtige Information enthalten, was ich besser machen sollte. Wenn sie gut geschrieben ist. Wenn sie dumm ist, dann nützt sie niemanden, weil man sie dann eh nicht beachtet. Ich glaube, das schlimmste was das Internet machen konnte, ist, dass man sich Fantasienamen geben konnte und anonym bleiben kann – und trotzdem seine Meinung veröffentlichen. Das ist doch Quatsch. Wenn ich über ein Album von mir lese, es sei ein Haufen Scheiße und der Sänger ist ein Wichser, und das Ganze ist unterschrieben mit Rush21125, dann denke, hat dieser Penner nicht mal die Eier, seinen eigenen Namen drunter zu setzen. Aber die hat er natürlich nicht, weil es eben einfach ist, ein Alias zu benutzen und weil jeder das macht. Wir haben die Welt geöffnet für Verbrechen und das halte ich für ein Problem.

Aber trotzdem hat es mit Errungenschaften wie Facebook so etwas gegeben wie den „Arabischen Frühling“, wie sie ihn hier nennen. Das ist ja auch die positive Seite des Internet. Und es gibt noch mehr gute Seiten. Neulich hat mir jemand aus Russland eine Nachricht auf Facebook hinterlassen – in kyrillischen Zeichen. Unmöglich für mich, auch nur im Entferntesten zu erkennen, was er sagte. Aber Google hat’s mir übersetzt. Es lautete halle Andy, ich bin schon lange ein Fan und ich freue mich, dich hier zu sehen, bitte mach weiter so. Und ich habe ihm auf Englisch zurückgeschrieben und wir hatten einen Dialog – jeder in seiner Sprache, das ist doch unglaublich!

Und wir bringen Leute zusammen, wir haben hundert Beiträge aus der ganzen Welt, die ein Solo für das Album beisteuern wollten. Wir haben alle angehört, haben die besten zehn herausgepickt, haben abstimmen lassen, und jetzt haben wir z.B. einen Russen aus Deutschland, der ein Keyboardsolo für „The Wiki Man“ auf dem Album beisteuert.

Und PO90 war auch die erste Band, die einen MP3 Song ins Internet gestellt hat – damals gab es noch gar keine MP3 Player, so neu war die Software. Aber wir haben es hochgeladen, und es hat 17 Stunden gedauert. Und ich glaube, kaum einer hat es gehört, aber wir waren da! Und wir hatten ein kostenloses PO90 Album ins Internet gestellt 8 Jahre bevor Radiohead es gemacht haben. Du siehst also, wir nutzen es, wir lieben es, und ich will es auch nicht nur kritisieren. Ich frage nur: Machen wir es richtig?

 

Apropos kostenloses PO90-Album –der Grund, der mich denken ließ, dass es die Band gar nicht mehr gibt, war dass es die Alben offensichtlich nicht mehr gibt.

Nein, momentan nicht, aber wir planen, die in den nächsten Jahren wiederzuveröffentlichen, sogar auf Vinyl und CD. Und es wird ein Best-of geben, auf dem die ganze Geschichte aufgerollt werden soll – von 1978 bis heute, das wird eine lange Geschichte, ich weiß nicht nicht, ob da ein Doppelalbum reicht…

 

Also eher ein Dreifachalbum?

Ja, vielleicht. Weißt du, es gibt schöne Alternativversionen von Songs. „Darkest Dreams“, z.B. hat Elemente aus Songs, die wir in den frühen Achtzigern schon mal veröffentlicht haben.

 

Und auf dem letzten PO90 Album habt ihr euch entschieden, euch zu verändern?

Ja, das Album war komplett anders, es war sehr viel aggressiver, so ein CyberGoth-Kram…

 

CyberGoth?

Ja, das war so ein kalter Science Fiction Stoff, ein sehr intensives Album. Wir haben Steven Wilson eins gegeben, und er war begeistert. Die Tangent Sachen mag er nicht so, die sind ihm zu retro.

 

Dabei hat er selber gerade ein Retro-Album gemacht!

Ja? Ich hab‘s noch nicht gehört – aber ich verehre, was Steve gemacht hat, und er hat eine Menge junger Leute zu dieser Musik gebracht.

 

Und – ich muss noch einmal drauf zurückkommen – das war eine bewusste Entscheidung WEIL die beiden Bands sich so ähnlich waren?

Ja. Es war das erste Album, das entstanden ist, als beide Bands parallel existierten. Und wie gesagt, für mich sind The Tangent eigentlich PO90 mit anderem Namen und ich hatte den Eindruck, dass The Tangent haben halt den Ruf, mehr retro zu sein, und so habe ich PO90 genutzt um weiter zu gehen, ein sehr progressives Album im Sinne des Wortes zu machen. Sehr gitarrenorientiert, teilweise mit Industrial-Einflüssen, stell dir eine Mischung aus Radiohead, Nine Inch Nails, The Sex Pistols, Porcupine Tree und Robert Fripp vor. Sehr energetisch.

 

Wie haben sich denn The Tangent entwickelt in deinen Augen?

Es war ein langsamer Prozess. Ich wollte gar keine Fans verschrecken, ich habe mein ganzes Leben darauf gehofft, von der Musik leben zu können, seit ich 18 war, und ich musste rund 30 Jahre darauf warten. Endlich habe ich ein vernünftiges Label, kann auf Tour gehen, kann mich auf die Musik konzentrieren und stehe morgens auf und bin Musiker. Ich muss nicht zur Arbeit, ich mache The Tangent. Ich habe nicht viel Geld, aber ich kann davon leben. Und natürlich wollte ich das weiterentwickeln, aber niemals zu extrem. Also ist jedes Album ein ganz klein wenig anders als das vorige. Ich meine, wenn du unser erstes Album hörst, klingen wir wie die Flower Kings. Heute nicht mehr! Heute schaffen wir es, neue Sachen reinzubringen, ohne andere Bands zu kopieren. Aber ich möchte die Leute nicht verlieren, die The Tangent mögen, v.a. aber möchte ich daran festhalten, was ich selbst mag! Darf ich übrigens fragen, wie du das neue Album findest?

 

Oh, ich liebe es. Aber das trifft eigentlich auf die meisten Eurer Alben zu… ich denke das zweite Album war das einzige, das nicht so stark war.

Wow, das ist interessant. Ich mag das Album auch nicht so. Der Titelsong war gut, aber der Rest war etwas übereilt. Wir hatten nicht so sehr viel Zeit dafür. Eigentlich war gar kein 2. Album geplant, das war ein „One-off-Project“, und plötzlich wollten alle ein 2. Album her, und ich musste schnell eins schreiben. Was ich auch nicht so mag ist, dass es stilistisch sehr dicht am „Not as good as the Book“-Album ist.

 

Dessen Buch ich nie gelesen habe, aber wenn das Album schon nicht so gut war, wie das Buch, hab ich immer gesagt, muss das Buch ja wirklich ein Hammer sein!

Das Buch gab es mit der Special Edition. Das ganze war ja als Witz gedacht, eine kleine Science Fiction Novelle, die ich geschrieben hatte, über einen Mann, ein Progfan, der sich in der Zeit verliert und letztendlich die Welt zerstört mit Yes‘ „Gates of Delirium“. Ein ganz witziges Buch.

 

Highlight des neuen Albums ist ja  “Titanic Calls Carpathia”…

Ja, mein absolutes Lieblingsstück des neuen Albums – und das Stück, was am meisten die Weiterentwicklung des neuen Albums definiert. Dieses Stück ist unser Stück des Jahres. Und es erzählt eine Geschichte. Streng genommen hat diese erste Form der Kommunikation ja hunderte von Leben gerettet. Dieser Rettungsruf ließ es alles beginnen, dass die Welt Kommunikation braucht. Klar, 1800 Menschen sind gestorben, das ist die Tragödie, für die die Welt sich an die Titanic erinnert. Aber gleichzeitig war es ein Wunder: 700 Menschen wurden gerettet, weil die Carpathia den SOS Ruf per Morsecode über 57 Meilen Entfernung erhalten konnte. Seit dem brauchte die Welt plötzlich ein Radio. Nur zwei Jahre später wurde es erfunden, nur zehn Jahre nach der Titanic wurde die BBC gegründet. Und seit dem wächst die elektronische Welt. Und 50 Jahre später retteten sie die Crew der Apollo 13 – nur mithilfe eines Radiosignals! Ist das nicht Wahnsinn? Ich liebe diese Kommunikation, deswegen habe ich ein Album darüber geschrieben. Wir müssen es nur richtig nutzen – und wir müssen lernen, wieder zuzuhören!

 

Ich hab noch eins: Es gab diese „Watcher of the Skies“-Geschichte auf youtube…

Ja, das wird ein Bonustrack auf der Special Edition. Hintergrund war, dass wir noch nie ein Coverstück auf einem Studioalbum hatten. Und unser Ziel war ja schon immer, Geschichten zu erzählen – nun in diesem Fall haben wir ein Stück genommen, das es schon gab, und haben aber trotzdem eine Geschichte dazu erfunden. Die Idee war, dass Yes Anfang der 70er ein Konzert in  Frankreich hatten, und Jonathan King brachte Peter Gabriel zum Soundcheck mit, und sie entschieden spontan, ein Stück zusammen zu spielen, das Peter geschrieben hatte, aber noch nicht aufgenommen hatte. Und sie spielten damit herum und der Soundtechniker hat es mitgeschnitten und irgendwann lief es auf einem Piratensender im Radio. Das war unsere erfundene Geschichte zu dem Song, die wir im Internet platzierten – zusammen mit unserer Version dieses Songs. Und die Geschichte nahm erst richtige Form an, als sich die Leute begannen, darüber auszutauschen, was daran wahr sein könnte und was nicht. Und richtig lustig wurde es, als Leute mit der Lösung kamen – z.B. dass es damals im Radio niemals in Stereo hätte gelaufen sein können! – haben andere einfach nicht zugehört, bzw. gelesen, sondern weiter ihre Theorien weitergesponnen. Wie gesagt, sie lesen einfach nicht, was andere zu sagen haben. Es war ein interessantes Experiment – das vieles von dem bestätigte, was ich über das Internet gesagt habe.

 

Tipp: „Watcher of the Skies“: http://youtu.be/3EJePFf9xgg