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Timothy Pure

 

Interview 1999, geführt für das SRM (Sophisticated Rock Magazine, Duisburg)

 

Eine der angenehmen Überraschungen des Uden-Festivals. Mir waren die Südstaatler nur vom Empire-Music-Sampler Vol. 2 her bekannt, doch das relativ kurze Stück zählte eher zu den unauffälligeren Stücken, weswegen ich von ihrem Auftritt, soweit ich ihn mitbekommen habe, umso mehr angetan war. Wurden live noch Vergleiche zu GALLEON geweckt, kommen mir beim Hören ihrer neuen CD (Island of the Misfit Toys ; Isosceles Records 1999) eher andere Namen in den Sinn: CAMEL, PINK FLOYD, ELOY. Die CD beginnt sehr ruhig, steigert sich aber ein ums andere Mal, streut herrliche Soli ein und legt im Gesamtkonzept sehr viel Wert auf atmosphärische Dichte. Eine tolle CD, die mit jedem Hördurchgang wächst – für Fans der angesprochenen Gruppen allemal!  Da die Band sich den Backstage-Raum mit Pallas teilten, kam es zu einem mehr oder weniger zufälligen Gespräch...

Seid Ihr nur für dieses Festival herübergekommen?

Andre: Nein, wir waren gestern in Belgien im Route 66, und nächste Woche sind wir noch in Rotterdam.

Ist aber trotzdem verdammt weit...

Matthew:  Ja verdammt weit, aber allein eine Show wie diese ist es wert. So viele Leute kriegen wir zuhause kaum zusammen.

Ich meine es kommt vor, aber meistens steht man vor weit weniger da. Ich glaube, jede Prog-Band hat schon mal vor 20 Leuten gespielt...

Wieviele Konzerte spielt ihr in Amerika?

Matthew: Gar keine. Entweder hier oder in Kanada. In den Staaten wollen die nur Rock´n´Roll, Dance oder Alternative hören. Es gibt ein Festival in North Carolina – „Progday“, und dahin kommen ca. 100 Leute. Im Südosten gibt´s keinen Prog. Eher im Nordosten und Quebec, Kanada. Wenn wir uns auf die Socken machen würden und quer durch die Staaten tingeln würden, würde es uns jede Menge Zeit und Geld kosten – da können wir lieber hierher kommen.

Und so könnt ihr das noch mit einem Urlaub verbinden...

Andre: Genau das machen wir. Ferien in Europa mit intregierter Promo-Tour (Gelächter).

Aber keine Shows in Deutschland?

Andre: Wir sollten morgen in Karlsruhe spielen – aber ich glaube, der Gig ist abgesagt. Wir wissen nicht genau, was passiert ist, aber NO NAME haben abgesagt, und deshalb denken wir, wird es sich kaum lohnen, da ganz hin zu fahren. Unser Hauptmarkt ist erstaunlicherweise in Holland und Quebec, daneben ein bisschen Frankreich und Deutschland.

Was könnt Ihr zur neuen Platte sagen?

Matthew: Wir haben sie erst gerade letzte Woche fertiggestellt. Es wäre dumm gewesen, wenn wir hierher auf „Promo-Tour“ gekommen wären ohne neue CD, deshalb haben wir Tag und Nacht daran gearbeitet. Unser Drummer Chris und unser Gitarrist Zod waren erst seit einem Monat in der Band, als wir die letzte CD „Blood of the Berry“ aufnahmen, d.h. alle Songs waren fertig geschrieben. Bei der neuen CD haben wir alle zusammengeschrieben, jeder hatte Input, deshalb würde ich sagen, ist dieses Album schon etwas repräsentativer für den Sound, den wir momentan haben.

Andre: Wie schon die beiden vorigen Platten ist auch die neue wieder ein Konzeptalbum. Diese steht sogar wieder mit der ersten in Verbindung. Aber die Hauptperson aus dem zweiten Album, „Blood of the Berry“ ist auch wieder die selbe, wie auf diesem Album, also haben die beiden auch irgendwie wieder miteinander zu tun.