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Roger Chapman: Ende des Versteckspiels  

Interview 2009. Ein älteres Interview von 2007 findest du hier.

Frühjahrsputz im Hause Chapman: „Hide Go Seek“ heißt das neue Doppelalbum des Briten, auf dem er mehr oder weniger unveröffentlichten Raritäten vereint. Da kann sich in einer Karriere von über 40 Jahren schon mal was ansammeln… Am 22. Mai (21 Uhr) kommt er damit live ins Pumpwerk.

 

Wie lange bist du schon schwanger gegangen mit dieser Idee?

Oh, ungefähr zehn Jahre. Aber irgendwie ist sie immer wieder ins Hintertreffen geraten. Ich habe über all die Jahre Outtakes, Demos usw. gesammelt. Ich schreibe quasi jeden Tag irgendetwas, und entweder wird was draus oder eben nicht.

 

Und diese Songs lagen so vor, wie sie jetzt zu hören sind?

Es sind alles Demos im Vorproduktionsstadium. Ich nehme immer Songs auf, d.h. an den unterschiedlichsten Plätzen, an den ich bin, und mit den unterschiedlichsten Musikern. Das heißt, sie sind quasi fertig aufgenommen, aber eben noch nicht in einen Albumkontext gebracht worden. Sie sind oft noch ganz anders, als später, wenn man sie für ein bestimmtes Album aufnimmt – z.B. durch die Musiker, mit denen man aufnimmt. Sowohl was die Musik, als auch was die Texte betrifft. Dieses sind die ursprünglichen Ideen davon.

 

So wie der Hit „Into the Bright“, z.B.?

Ja, den hab ich z.B. in L.A. mit John Wetton aufgenommen, da haben wir den Song zusammen geschrieben.

 

Oder die Kollaborationen mit Micky Moody (Whitesnake).

Ja, Micky und ich haben seit meinem ersten Album „Chappo“ immer wieder mal zusammen gearbeitet – und wir haben auch oft zusammen auf der Bühne gestanden.

 

Immerhin kam Dein größter Hit auch von einer Kollaboration mit Mike Oldfield – ist es da nicht sehr nahe liegend, dass man es wieder in dieser Art versucht?

Hmm, dafür müsste man schon sehr strategisch denken – und das tue ich gar nicht. Man macht, was man macht, da steht kein großer Plan dahinter. Das ist, worum es in der Musik geht, man kann da schlecht planen, was passiert.

 

Immerhin kann so ein Hit ja immer helfen…

Natürlich, absolut, aber deswegen rufe ich ja nicht Mike an und frage ihn, ob er mir ein zweites „Shadow“ schreiben kann. Man will sich als Musiker ja auch weiter entwickeln.