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Interview 2005: Ein bisschen
Bush, ein paar Pearl Jam Referenzen, so begann die Karriere von 3 Doors Down.
Heute, nach Hits wie "Kryptonite", „Here Without You“ oder „Away From
The Sun“ sowie 3 Alben gehören sie zu Amerikas Top-Sellern, füllen Arenen und
belagern die Charts weltweit. Am 23.3.
stellen sie ihr aktuelles Album „Seventeen Days“ im Bremer Pier2 vor, wir trafen Gitarrist Matt Roberts zum Gespräch.
Nach Eurem Debüt-Album habt Ihr Euch jede Menge Zeit
gelassen, um „Away from the sun“ aufzunehmen, warum hattet Ihr nur 17 Tage, um
das neue aufzunehmen?
Wir versuchen immer, neue Ziele zu erreichen. Es passieren
so viele Dinge im Musikbusiness heutzutage, insbesondere mit Downloads und
Plattenverkäufen, also muss man wachsam sein und man muss touren. Und um touren
zu können, brauchst Du neue Alben. Also haben wir die letzte Platte auf Tournee
geschrieben, sie in kürzester Zeit aufgenommen und sind wieder auf Tour
gegangen. Und das machen wir jetzt schon über ein Jahr!
Und welche Variante
ist besser?
Das hängt von der Situation ab. Wenn Du Songs hast, fein.
Und was an einem Tag nicht passiert, muss nicht unbedingt nach einem Monat
besser klappen. Songs müssen passieren, oder eben nicht, und wir hatten nicht
das Gefühl, irgendwie unter Druck zu stehen, als wir ins Studio gingen.
Trotzdem glaube ich, dass wir zwischen dieser Tour und dem nächsten Album ein
bisschen Auszeit gönnen werden.
Seid Ihr die aktuelle
Version der ´AOR-Bands´ der 80er?
Vorsicht mit Etiketten! Alles ist so dynamisch, Bands sind so
facettenreich, man kann Musik allgemein nicht mehr so leicht kategorisieren,
denke ich. Ich sehe uns nicht als Teil einer Welle. Wenn wir das wären, wer
wäre da mit uns drauf? Wir stehen für uns! Wir schreiben als Band und nehmen
unsere Einflüsse nicht von anderen Bands oder Szenen wie L.A. oder New York.
Woher kommen Eure
Einflüsse?
Wir kommen aus Escatawpa, einer Kleinstadt in South
Mississippi, ziemlich isoliert im ´Home of the Delta-Blues´, wenn Du so willst.
Rock hat es in unserer Jugend quasi nicht gegeben. Das ist wie wir aufgewachsen
sind und worauf wir mit unserer Musik reagieren – und ich denke, diese Wurzeln
sind auch immer noch spürbar.
Wie hat „Kryptonite“
Euer Leben verändert?
Dieser Song hat alles verändert – Plattenvertrag,
Öffentlichkeit, Erfolg, Kritik, Etikettierung. Aber ich bereue nichts, egal was
passiert, ´we stay full steam!´