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Demons Eye: Mehr
als eine Deep Purple Coverband!
Wilhelmshaven.
Tributebands gibt es viele, naturgemäß recht unterschiedlich in Anspruch und
Qualität. Wenn man, wie Demon's Eye nicht nur gemeinsame Auftritte mit
Bandgrößen wie Saga, Uriah Heep und Foreigner auflisten kann, sondern sogar
(mehrere) gemeinsame Gigs mit Originalmitgliedern wie Jon Lord und Ian Paice,
dann sagt das schon eine Menge aus. Dass sie aber darüber hinaus zwei eigene
Studioalben aufgenommen haben mit ex-Rainbow-Sänger Doogie White, hebt Demon’s
Eye auf ein anderes Level. Nach ihrem Sommer-Open Air kommen sie nun mit ihrem
neuen Werk und mit Doogie White am Donnerstag , 15. Oktober zurück ins
Pumpwerk. Wir sprachen vorab mit Drummer Andree Schneider.
Die Band ist
entstanden aus einer Coverband, oder?
Ja, wir sind 1998 zusammen gekommen, und haben in den
ersten 3, 4 Jahren als reine Tribute-Band gespielt, bis wir uns gesagt haben,
dass wir uns eine neue Herausforderung suchen möchten. Also begannen wir, ein
Album mit eigenen Songs aufzunehmen: „The Stranger within“ 2011. Damals war
auch Doogie schon dabei, und wir waren überrascht, wie gut das lief. Alle
beklagen sich über sinkende CD-Verkaufszahlen und wir kamen mit den
Nachpressungen kaum hinterher.
Weshalb ihr euch
für eine Fortsetzung entschieden habt?
Ja, wir wollten zeigen, dass das keine Eintagsfliege war.
Also haben wir uns im letzten Jahr dran gemacht, Songs für ein neues Album zu
schreiben, Doogie war erneut dabei, was uns sehr gefreut hat und so gibt es
seit September „Under The Neon“. Wir sind sehr, sehr stolz auf das Album, weil
wir meinen, dass wir einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht haben, wir
haben viel gelernt vom ersten Album, gerade auch, was das Songwriting sowie den
Sound angeht.
Wie kommt man eigentlich
an einen Sänger wie Doogie White heran?
Wir hatten 2008 ein Problem, dass unser Sänger für zwei Termine nicht konnte.
Da ich über ein Deep Purple Fanzine schon mal in Kontakt stand mit Doogie,
fragte ich ihn einfach, ob er sich vorstellen könnte, auszuhelfen. Ich hatte
nebenbei erwähnt, dass wir auch mit Ian Paice schon mal Konzerte gespielt
hatten – woraufhin er sagte, wenn wir gut genug waren für Ian Paice, dann würde
es für ihn wohl auch reichen. Und diese zwei Konzerte waren der Grundstein für
regelmäßige, einzelne Konzertdaten mit ihm – und für die beiden Alben.
Er ist also nicht
immer dabei als festes Bandmitglied, sondern wie im Pumpwerk als „featured
Artist“?
Wir arbeiten mit insgesamt drei Sängern zusammen, die
alle für sich sehr talentiert und sehr gut sind, und danach wählen wir auch die
Programme aus. Dadurch bleibt es sowohl für das Publikum , als auch für uns
abwechslungsreich. Mit David Readman (u.a. Pink Cream 69) oder Dario Velasco
sind wir als reine Purple-Coverband unterwegs, wenn wir mit Doogie spielen
macht es eben auch Sinn, ein paar Rainbow-Songs einzubauen und natürlich eigene
Songs. Diese drei Teile machen dann je einen Drittel der Show aus.
Mit den anderen
Sängern spielt ihr gar keine eigenen Songs?
Fast. Mindestens einen bauen wir meistens auch noch ein. Die Freiheit
nehmen wir uns.
Auf eurer Homepage
findet euer Sommer-Open Air in Wilhelmshaven eine besondere Erwähnung…
Das war ein ganz toller Open Air Abend da, das Wetter hat
mitgespielt, wir hatten 3-4.000 Zuschauer und es war eine Bombenstimmung – und
ich glaube, wir haben auch ganz gut Werbung gemacht für unsere Show im Oktober.
Und wir waren ja schon das dritte Mal Open Air da, aber diese Show ist jetzt
unsere erste im Pumpwerk Saal, deshalb freuen wir uns auch drauf!