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Ich bin voll zufrieden!
Laith Al-Deen mit neuem
Album am 23.11. live in Oldenburg
Mit „Bilder von Dir“ schoss Laith Al-Deen 2001 in die
Musikwelt, stellte sich u.a. auf der PUR-Tournee live hunderttausenden
Besuchern vor und ist seit dem immer wieder mit seinen treffsicheren Singles in
Charts und Radio vertreten. Jüngst erschien sein viertes Studioalbum „Die Frage
wie“: Stilistisch eine weitere Konsolidierung, vom Songwriting her eine weitere
Steigerung. Und während man beim Hören das befriedigende Gefühl hat, einen
Menschen vor sich zu haben, der genau weiß was er will, der sich etabliert hat
mit seinem Sound und der sich pudelwohl fühlt mit dem was er macht, erinnert
man sich plötzlich, dass dies eigentlich gar nicht sein Sound ist! Eigentlich
aus dem Heavy Rock Genre kommend sorgten die entscheidenden Kontakte zur
richtigen Zeit dafür, dass sein Erfolg auf diese Art zustande kam. Eine
Tatsache, die den Sänger und Songwriter aber nicht daran hindert, sich und seine
Kreativität voll auszuleben
Laith: „Ich gebe
zu, ich bin ein wenig festgefahren – worden – auf der Pop-Schiene. Aber ich
hoffe, mich da in Zukunft ein wenig frei machen zu können. Wir hatten bei der
Produktion dieses Albums einige Arrangements, die verdammt grenzwertig für Pop
waren, bei denen wir uns aber gesagt haben, wenn wir die jetzt so aufnehmen,
denken die Leute „oh, jetzt lehnt er sich aber ganz schön weit aus dem Fenster“
- und das wäre mir zu lächerlich! So ein Imagewechsel kann nämlich auch ganz
schön nach hinten losgehen. Wenn ich jetzt plötzlich ein Rock-Album mache,
fragen sich die Fans doch „Ohje, Midlife-Crisis?“ oder „wo will er denn nun
hin?“.
Das heißt, dass sich
daran auch schon nichts mehr ändern kann?
Laith: „Doch, auf jeden Fall, aber nicht so abrupt. Es stehen jetzt
schon die Planungen für das nächste Album, und das wird wohl ein Album zurück
zu meinen Wurzeln, d.h. die Songs als Band erarbeiten und dann auch zusammen
aufnehmen, mit sehr reduzierten Arrangements, möglicherweise komplett
akustisch, also auch etwas ruhiger und komplett ohne Elektronik – und das gab
es ja unter diesem Namen bislang noch nicht.“
Dann ist das ja auch
eine Vorbereitung auf Deine Karriere als Rockmusiker....
Laith: „Das wär´ dann der Klassiker, ne? Mit einer Rock-Platte vom
Klischee wegzukommen, wär natürlich der leichte Weg – aber wer will schon den
leichten Weg?“
War das jetzt die
Antwort auf die Frage?...
Laith: „Ich würde diese Frage auch lieber offen lassen. Das würde
nämlich so klingen, als würde ich unbedingt von einem Image loskommen wollen,
das ich jetzt seit 5 Jahren habe. Natürlich gibt es das prinzipielle Bestreben,
zu meinen Wurzeln zurückzukehren, aber ich wehre mich dagegen, da irgend etwas
zu konstruieren. Entweder passiert das organisch oder eben nicht.“
Wie ist das denn live
– kommt da der Rocker schon eher durch?
Laith: „Ja. Ich habe eigentlich ´live´ auch ein noch besseres
Feedback. Sowohl ich als auch die ganze Band kommt ja aus der „Live Schule“,
und da kommt das ganze natürlich noch wesentlich direkter rüber, und wo sonst
Elektronik stand, spielt man live auch ganz gerne mal eine Gitarre statt
dessen.“